Am Mittwoch fand die jährliche UA3 Übung statt, die wir heuer in unserem Einsatzgebiet abhalten durften.
Einsatzszenario war der Brand eines landwirtschaftlichen Strohstadls in unserem Einsatzgebiet in Stattersdorf. Eine besondere Herausforderung stellten die sich im Stall befindlichen Stiere dar, auf dessen Gebäude das Feuer überzugehen drohte.
Die Alarmierung erfolgte laut Basis-Alarmplan, sodass unsere Nachbarwehren, die Freiwilligen Feuerwehren Ochsenburg, Spratzern, St. Georgen und Wagram sowie zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt und die Freiwilligen Feuerwehr Pyhra-Markt alarmiert wurden.
Eine unter Schock stehende und aufgebrachte Landwirtin hatte den Notruf abgesetzt und musste betreut werden. Im Inneren des Strohstadls befanden sich vier Kinder, die von den Trupps gerettet werden mussten. Der bewusstlose Landwirt, der Rauchgase eingeatmet hatte, wurde in einem Traktor aufgefunden und sofort eine Notrettung durchgeführt.
Währenddessen wurde von mehreren Seiten (auch von oben mittels Drehleiter) die Brandbekämpfung durchgeführt. Die Wasserversorgung erfolgte über umliegende Hydranten, wobei ein Hydrant defekt war.
Während der Löscharbeiten kam es zusätzlich zu einer Rauchentwicklung im Keller. Ein Kamerad des Atemschutztrupps verunfallte bei der Erkundung, woraufhin ein Rettungstrupp zur Unterstützung nachrücken musste.
Zusätzlich kam es zu einem Brandüberschlag auf ein benachbartes Gebäude, ausgelöst durch Funkenflug, sodass dieses zu Rauchen begann. Auch technische Ausfälle, wie etwa Schlauchplatzer und Pumpenstörungen, wurden realistisch in die Übung integriert, um Flexibilität und Improvisationsfähigkeit zu schulen.
Im Mittelpunkt der Übung standen eine gezielte Einsatzabwicklung nach dem Führungsschema, die Errichtung und Arbeit in der Einsatzleitung sowie der Einsatz des Bereichseinsatzleiters. Besonderes Augenmerk lag außerdem auf der Atemschutzüberwachung und Funkkommunikation, dem Arbeiten mit dem Einsatztablet und dem koordinierten Einsatz von Sonderfahrzeugen wie Drehleiter, Atemluftcontainer und dem neuen Einsatzleitungsfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt.
Dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Feuerwehren konnte das Übungsszenario nach etwa einer Stunde erfolgreich abgeschlossen werden.
Ein herzliches Dankeschön an alle Kamerad:innen für die zahlreiche Teilnahme und euren Einsatz, sowie an die Beobachter, die wertvolle Rückmeldungen für zukünftige Übungen gaben. 👏
